Was macht ein PSV? Über meine Tätigkeit als PSV:
Deutschland liebt das Pilzesammeln. Doch wer im Zweifel wissen will, was auf dem Teller landet, trifft auf eine schlichte Zahl: 579 gelistete Pilzsachverständige (PSV) (Stand: 09/2025) kommen auf 83,5 Mio. Einwohner. Dazu kommen noch ein paar Pilzberater anderer Organisationen wie die 60 Pilzberater der Bayrischen Mykologischen Gesellschaft, oder verbleibende Pilzberater der ehemaligen DDR. Am Ende bleibt festzustellen: deutlich über 100.000 Menschen pro Sachverständigem, bzw. ~0,7 PSV je 100.000 Einwohner. Ein Verhältnis, das Fragen aufwirft.
Sobald die (Haupt-)Saison beginnt, steigen die Anfragen sprunghaft an. Im Schnitt ist jeder Pilzsachverständige also für die Fragen und den Beratungsbedarf von mehr als 100.000 Menschen zuständig, bzw. im Ernstfall, dann auch für die Beratung der Krankenhäuser und Kliniken zu deren Vergiftungsfällen. Die Nachfrage nach Pilzwanderungen und Lehrveranstaltungen steigt seit der Coronapandemie sprunghaft an. Und trotz der hohen Nachfrage gilt: Vergiftungsverdacht geht vor, dann müssen Routine-Korbchecks warten. Viele Ratsuchende berichten dann von längeren Wartezeiten, manche Landkreise, wie unser Nachbarlandkreis Tirschenreuth haben gar keinen erreichbaren Pilzsachverständigen. Was das Anfrageaufkommen bei mir weiter in die Höhe treibt. Das Ergebnis: Lange Anfahrt in Nachbarkreise für Ratsuchenden oder Verzicht auf Beratung, mit entsprechendem Risiko.
Mein Auftrag ist klar: Sicherheit für die Bevölkerung, Einordnung, Aufklärung, Prävention. Offene Sprechstunden, Korbkontrollen mit kurzen Zeitfenstern und klaren Prioritäten. Und auf Anfrage finde ich ab und zu auch Zeit für geführte Lehrveranstaltungen: praxisnah lernen statt Einzelfallfeuerwehr. Vorträge & Workshops an Schulen, VHS, Vereinen. Breitenwirkung statt Einzelfallarbeit. Aber es bleibt festzuhalten: Wir Pilzsachverständigen sind beratend tätig und halten uns an die Positivliste der DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mykologie). Dort wird jeweils der aktuellste Stand der Wissenschaft im Auge behalten und neuste Erkenntnisse fließen in die Freigabeempfehlungen mit ein. Aber Einschätzungen bleiben Empfehlungen – die Verantwortung trägt, wer isst. Ich kann z.B. nie garantieren, dass ein Pilz, den ich mittags zum Verzehr freigebe, nicht bis zum nächsten Tag liegen bleibt und dann bereits verdorben ist. Bei Symptomen gilt: Giftnotruf, für uns in Bayern ist das die Giftnotrufzentrale München (089/19240) oder der Rettungsdienst unter der 112.
Solltest du mich nicht erreichen, bzw. falls ich keine Zeit habe, findest du hier eine Übersicht über alle weiteren in Deutschland gelisteten Pilzsachverständigen.
Meine Leistungen: Professionelle Pilzberatung durch einen geprüften Pilzsachverständigen (PSV) der deutschen Gesellschaft für Mykologie
Mein Angebot an Pilzlehrwanderungen, Pilzberatungen und Korbkontrollen. Mit geprüfter Fachkompetenz und Engagement für deine Sicherheit.
Korbkontrollen
Kompakter Sicherheitscheck deiner Funde: Merkmale prüfen, Gefahren benennen, Unsicheres aussortieren. Bitte vollständige Funde mitbringen.

Welche Pilze wachsen überhaupt bei uns im Fichtelgebirge?
In meiner Galerie findest du eine liebevoll zusammengestellte Auswahl an Pilzarten, die die Vielfalt und Einzigartigkeit der heimischen Wälder in unserem Fichtelgebirge zeigen. Noch mehr Pilze und Infos, findest du auch auf meinen Instagram Auftritt zum Thema Pilze. Hier ein kleiner Vorgeschmack (Ok, schlechtes Wortspiel in diesem Zusammenhang. Keine Verzehrfreigabe!):








